In Deutschland sind mehr als 20 Millionen Menschen von Einschlaf- und Durchschlafproblemen betroffen. In manchen Fällen ist die Schlafstörung behandlungsbedürftig, in anderen Fällen verschwindet die Schlafstörung nach einiger Zeit von selbst. Frauen und ältere Menschen sind von Schlafstörungen öfter betroffen als Männer oder jüngere Menschen. Wer nachts schlecht schläft ist nicht mehr so leistungsfähig und fühlt sich meist den ganzen Tag über zerschlagen. Gelegentliche Schlafstörungen kennt wohl jeder, oft werden diese durch Stress, private bzw. berufliche Probleme hervorgerufen und sind vorübergehender Natur. Auch ungünstige Schlafbedingungen wie Lärm, eine schlechte Matratze oder ein schlechtes Raumklima können zu Schlafstörungen führen. Nachfolgend erläutere ich wodurch Schlafstörungen entstehen und wie man diesen am besten vorbeugen kann.
Wodurch entstehen Schlafstörungen?
Es gibt verschiedene Faktoren die die Entstehung von Schlafstörungen begünstigen.
- Einnahme von Medikamenten (z.B. Antidepressiva, Blutdruckmittel)
- Konsum von Alkohol oder Drogen
- Organische Erkrankungen (Rückenschmerzen, Asthma)
- Depressionen, Burnout
- Stress, Probleme
- Arbeitsbelastung
- Beziehungsprobleme
Was hilft gegen Schlafstörungen?
- Tagsüber nicht schlafen (wenn, dann max. eine halbe Std.)
- Schlafrituale einführen – z.B. zur gleichen Zeit zu Bett gehen, vor dem Schlafen etwas Entspannendes lesen, Abendspaziergang
- Schlaftagebuch führen – Notieren der Schlafqualität, Aufwachzeiten, Einschlafzeiten, Wachzeiten, Aufwachgründe, Schlafstörungsgründe. Damit können Sie über einen längeren Zeitraum ihr Schlafverhalten beobachten und evtl. Veränderungen herbeiführen
- Vor dem Schlafen gehen keine anregenden Getränke zu sich nehmen (Alkohol, Kaffee, Tee)
- Keine schweren Mahlzeiten mehr vor dem Schlaf zu sich nehmen
- Tagsüber Sport treiben und sich möglichst viel an der frischen Luft bewegen (in den Abendstunden sollte anstrengender Sport eher gemieden werden)
- Achten Sie auf ein angenehmes Schlafklima (Temperatur ca. 18°, Matratze sollte nicht zu hart oder zu weich sein, Zimmer sollte ruhig und dunkel sein)
- Keine Probleme vor dem Schlafen gehen wälzen, keine geistige Arbeit vor dem Schlafen
- Abends zur selben Zeit ins Bett gehen und morgens zur selben Zeit wieder aufstehen
- Bei Einschlafproblemen nicht im Bett wälzen sondern das Bett verlassen und z.B. etwas lesen bis man müde wird
- Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Muskelrelaxation nach Jacobsen können bei Schlafstörungen sehr hilfreich sein